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Monday, April 29, 2013

Nearline Festplatten

Nearline-Festplatten für den Dauerbetrieb
Mehr Zuverlässigkeit gibt es erst mit Nearline-Festplatten, also Desktop-Laufwerken, die durch Änderungen in der Firmware und Hardware fit für den 24/7-Einsatz gemacht wurden. Bei solchen Laufwerken spielen die bei Desktop-Festplatten typischen Kaufkriterien wie Übertragungsgeschwindigkeit und Preis pro GB weiterhin eine wichtige Rolle, ebenso relevant sind nun aber auch Tugenden wie eine hohe Robustheit, eine geringe Wärmeentwicklung sowie ein niedriger Stromverbrauch. Nearline-Laufwerke setzen auf eine widerstandsfähigere und damit qualitativ höherwertige Mechanik als ihre Desktop-Kollegen und müssen außerdem mit den höheren thermischen Belastungen fertig werden, die während der wesentlich längeren Laufzeit entstehen. Für die Hersteller bedeutet das eine geringere Fertigungstoleranz und ausführlichere Belastungstests, alles in allem ein Mehraufwand, den sie preislich an den Endkunden weiterreichen. In den meisten Fällen dürfen sie sich dann aber auch über eine gegenüber den Standardmodellen höheren Garantiezeit freuen.
Für Enterprise- und Nearline-Storage-Aufgaben typische Laufwerksserien wie Hitachi Ultrastar, Seagate Constellation und Western Digital RE4 besitzen nicht selten bis zu 5 Platter und arbeiten mit 7.200 U/Min oder noch höheren Drehzahlen. Weil die Laufwerke für den Einsatz im Server-Rack mit zahlreichen anderen Festplatten ausgelegt sind, verwenden die genannten Serien aller drei Hersteller auch einen RV-Sensor (Rotational Vibration), der die Positionierung der Schreib-/Leseköpfe optimiert und damit verhindert, dass sich die Zugriffszeit durch Vibrationen benachbarter Laufwerke erhöht. Während Desktop-Festplatten einen typischen Power-On-Hours-Wert von 2400 Stunden pro Jahr erreichen (zum Beispiel die Seagate Barracuda 7200.14), sind es bei Nearline-Laufwerken bis zu 8760 Stunden pro Jahr, was umgerechnet einem 24/7-Betrieb entspricht.
NAS statt Desktop oder Nearline: WD Red
Die Western Digital Red ordnet sich genau zwischen solchen Festplatten ein, die für Desktop-spezifische Anforderungen ausgelegt sind, und den Nearline-Festplatten, die eher an Server-Aufgaben ausrichtet sind. Damit sitzt das Laufwerk zwischen den Stühlen, denn der Hersteller ordnet seine neue Festplatten-Modellreihe weder dem einen noch dem anderen Einsatzgebiet zu. WD visiert explizit eine dritte Klientel an, nämlich eine NAS-Kundschaft, die kein Profi-NAS im 19-Zoll-Server-Rack oder ähnlicher Größenordnung betreibt, sondern einen kleinen Netzwerkspeicher in den eigenen vier Wänden oder in einer Büroumgebung einsetzen will.
Herausgekommen ist ein Laufwerk, das sich in puncto Ausstattung aus beiden Lagern munter bedient. Seine Drehzahl von 5.400 U/Min spricht eher für ein Mainstreamlaufwerk, der 24/7-Betrieb und andere Enterprise-typische Merkmale dagegen für Nearline-Festplatten. Laut Western Digital ist diese Mischung aber ideal für kleinere Netzwerk-Speicher aus dem Heim- und SOHO-Bereich. Die WD Red ist in Kapazitäten von 1 TB, 2 TB und 3 TB erhältlich – die beiden größeren Ausgaben des SATA-6-Gb/s-Laufwerks haben wir im Testlabor unter die Lupe genommen.

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