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Wednesday, August 12, 2009

AMD AM3 sockel

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Die Sockel-AM3-CPUs des Phenom II sind den bisherigen AM2/AM2+ Modellen sehr ähnlich. Jeder Kern besitzt je einen 64 KB großen L1 Data Cache und 64 KB Instruction Cache, was bei einem Vierkern-Prozessor zusammengerechnet 512 KB ergibt. Darüber hinaus verfügt jeder Kern ebenfalls über 512 KB L2 Cache. Beim X4 sind es also insgesamt 2 MB, beim X3 1,5 MB. Schließlich kann jede CPU, je nach Modell, auf entweder 4 oder 6 MB shared L3 Cache zugreifen.

Der Sockel AM2+, hier auf dem Asus M3A79-T

Der eigentliche Unterschied zwischen den heute vorgestellten Phenom-II-Prozessoren und denen, die im Januar präsentiert wurden, liegt im Speichercontroller. Es bleibt zwar beim 128-Bit Controller, der auf zwei 64 Bit breite Speicherkanäle zugreifen kann. Doch im Gegensatz zum bisherigen Phenom II, dessen Speichercontroller bei 1,8 GHz läuft, taktet er in den AM3-Modellen mit bis zu 2 GHz. Außerdem kann das neue Modell neben DDR2-1066 auch DDR3-1333 Module ansteuern. Rüstet man sein System mit DDR3-1333 aus, darf man aber auch nur ein einziges Modul pro Kanal einstecken. Man sollte bei der Speichermenge also ruhig ein wenig in die Zukunft blicken.
Neben dem Speichercontroller wird auch das HyperTransport Interface beschleunigt, und zwar ebenfalls von 1,8 auf 2,0 GHz. Damit steigt die theoretische Bandbreite von 31,5 auf 33,1 GB/s.
Dass der 45 nm Phenom II für den Sockel AM3 mit etwa 758 Millionen Transistoren und einer Die-Fläche von 258 mm² dieselben Eckpunkte aufweist wie der Phenom II X4 940/920, legt die Vermutung nahe, dass beide den gleichen Die nutzen. Damit bleibt als großer (äußerlicher) Unterschied nur der Sockel selbst. Da man auch beim besten Willen keinen 940-Pin AM2(+) Prozessor in einen AM3-Sockel mit 938 Löchern bekommt, muss man wohl oder übel auf AMDs Zusage vertrauen, dass schon bald schnellere CPUs für den neuen Sockel folgen werden. Geduld ist aber nicht unbedingt die Stärke eines Hardware-Testers - er zeichnet sich eher durch Experimentierfreude aus. Also wollten wir versuchen, unseren AM2+ Phenom II schon heute auf dem neuen Sockel zum Laufen zu bringen. Doch dazu mehr auf der nächsten Seite.

Sockel AM3auf dem Asus M4A79T Deluxe

Leistungsaufnahme
Mit dem Phenom II steht AMD beim Stromverbrauch gegenüber Intel wieder ein gutes Stück besser da. Die wichtigste Veränderung ist die Einführung von vier P-States, gegenüber den zweien der ersten Variante. So können die Prozessoren sich im Leerlauf auf bis zu 800 MHz heruntertakten. Damit verringert sich auch die Leistungsaufnahme, was den Phenom II sehr viel effizienter macht als seinen Vorgänger.
Gleichzeitig hat AMD auch andere Änderungen vorgenommen. So können die einzelnen Kerne nun nicht mehr unabhängig von einander ihre P-States ändern. Wurde eine Thread auf einem Kern gestartet, der nur mit halbem Takt lief, schlug sich das entsprechend in der Performance nieder. Beim Phenom II laufen immer alle vier bzw. drei Kerne mit demselben Takt. Durch die feiner abgestuften P-States erreicht man aber eine viel bessere Balance zwischen Stromverbrauch und Geschwindigkeit.
Der Phenom X4 9950 Black Edition mit 2,6 GHz war der letzte der ursprünglichen Phenom CPUs. Dieser Prozessor hat ein TDP von 140 Watt, was in einigen Fällen zu Problemen führte: Einige der preiswerteren Mainboards waren nicht für solche Lasten ausgelegt und gaben schnell den Geist auf. Der Umstieg auf den 45 nm Immersion Lithography Herstellungsprozess hat es AMD erlaubt, den Stromhunger des Phenom II zu zügeln. So schmückte sich der X4 940 bei 3 GHz schon mit einer TDP von 125 Watt. Alle heute vorgestellten AM3-Chips sind sogar noch ein wenig sparsamer und haben ein TDP von 95 Watt.

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