Continuous Delivery Grundlagen
Jez Humble bei seinem Vortrag
Bild: ThoughtWorks Jez Humble, Principal Consultant bei ThoughtWorks, dürfte den meisten durch sein Buch "Continuous Delivery" bekannt sein. Der temperamentvolle und unterhaltsame Vortrag zum Thema ging über das Buch hinaus und trug viel dazu bei, auch den letzten Zweifler an Continuous Delivery von deren Nutzen zu überzeugen.
Die Grundidee von Continuous Delivery ist relativ einfach: Kleine Änderungen der Software zu einem neuen Release packen und dies produktiv stellen. Je kleiner die Änderungen, desto geringer das Risiko, dass etwas schiefgeht, und desto einfacher der Schritt zurück auf die vorherige Version. Was die Großen der Branche schon lange vormachen, klappt auch im Kleinen gut. Da man sehr häufig ausliefert, muss der gesamte Prozess vollständig automatisiert werden, damit jedes Deployment für sich keinen großen Aufwand verursacht. Dadurch erhöht sich allerdings auch die Stabilität und Wiederherstellbarkeit der Plattform, sodass sich Ausfälle meist schneller beheben lassen.
Im richtigen Leben ist es leider nicht so einfach: Den notwendigen Grad an Automatisierung zu erreichen ist für viele Organisationen ein großer Schritt, der viel Kraft kostet. Ohne zeitgemäße Ideen aus der agilen Welt wie DevOps, Kanban und Scrum lässt sich hier meistens nicht viel erreichen, da die zu automatisierenden Prozesse viele Abteilungen betreffen.
Die wichtigen Zutaten für Continuous Delivery sind erstens ein Configuration Management, mit dem sich ein neues System nach dem Einbauen ins Rack vollautomatisch installieren, konfigurieren und mit der produktiven Software in Betrieb nehmen lässt. Zweitens benötigt man Continuous Integration als Arbeitsweise. "Feature Branches und Continuous Integration sind grundsätzlich Gegensätze", sagte Humble. Drittens kann nur automatisiertes Testen die Gewissheit verschaffen, dass jeder Releasekandidat, der die Tests besteht, auch für den produktiven Einsatz geeignet ist.
slideshare.net/jezhumble/continuous-delivery
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